Saisonbericht Damen I 2018/19

Es hat nicht sollen sein… nur ein Punkt trennte die Frauen der FTG Frankfurt in der Spielzeit 2017/18 vom Aufstieg in die Bezirksoberliga. Dabei blieb es bis zum Schluss spannend, denn gleich drei Teams hatten berechtigte Chancen auf den Meistertitel und den Aufstieg.

Nach der Hinrunde hatte keiner mit diesem Endspurt gerechnet; nach 2 Niederlagen sowie dem unnötigen Punktverlust gegen den SV Seulberg hatten die Frankfurterinnen ihre Aufstiegschancen schon früh zu den Akten gelegt. Doch nicht nur die Konkurrenz patzte zu Beginn der Rückrunde, auch die FTGlerinnen wurden immer stärker und gewannen unter anderem das verlegte Hinrundenspiel gegen den späteren Meister der HSG Eschhofen/ Steeden und grüßten im April zwischenzeitlich von der Tabellenspitze. Beim vorzeitigen Spiel um die Meisterschaft versagten dem jungen Team jedoch die Nerven; in dem Matchballspiel der Saison unterlag man deutlich gegen die erfahrene Mannschaft der HSG Eschhofen/Steeden. Am letzten Spieltag erledigten die Frankfurterinnen zwar ihren Teil und beendeten die Saison mit einem Sieg, doch Schützenhilfe der Konkurrenz blieb aus, sodass die Damen die Saison mit einem sehr guten dritten Platz und deutlichen Abstand zu Rang 4 beendeten. Besonders ärgerlich dabei: Aufgrund fehlender Schiedsrichter mussten die FTGlerinnen einen zusätzlichen Punktabzug verkraften, der in der Endsumme das Zünglein an der Waage zwischen Aufstieg und Nichtaufstieg war.

So fiel das Resümee des Trainergespanns Thomas Rösgen und Pelle Kohlenbeck positiv aus, die auch in der kommenden Saison die Fäden in der Hand halten werden. „Wir haben eine gute Saison abgeliefert und können stolz auf den dritten Platz sein. Am Ende waren es Kleinigkeiten, die zum Aufstieg gefehlt haben. Dennoch haben alle Spielerinnen toll gekämpft und sich im Laufe der Saison stetig weiterentwickelt“ so das Fazit des Trainerduos. Auch mit der Einstellung und dem Teamgeist zeigen sich beide zufrieden. „Der Zusammenhalt ist super und neue Spielerinnen werden direkt in die Mannschaft integriert“ so Kohlenbeck.

Nach einer vierwöchigen Pause läuft für die Handballerinnen seit Mitte Juni die Vorbereitung auf vollen Touren. Neben Kraft-, Ausdauer- und Athletikeinheiten steht die spielerische Weiterentwicklung im Trainingsfokus. „Wir werden die Vorbereitung intensiv nutzen um jede Spielerin auf ihrer Position individuell weiter zu entwickeln und die spielerischen Elemente im Mannschaftsverbund zu festigen“ gibt Trainer Rösgen die Richtung vor. Dazu gehören nach der Abschlussfahrt 2018 zahlreiche Vorbereitungsspiele im August sowie zwei Trainingswochenenden, bei denen die Trainer die Mannschaft für die bevorstehende Saison fit machen wollen. Einen ersten Erfolg konnte das Team schon verbuchen; in einem gut besetzten Rasenturnier bei Temperaturen um die 30 Grad erreichten die FTGlerinnen erneut bei der 44. Sportwoche des TV Geislar in Bonn den dritten Platz und war dabei sogar das Team mit der stärksten Defensive des Turniers. Insbesondere bei den beiden knappen Niederlagen gegen die Oberligisten des TSV Bonn und des TUS Siebengebirge wussten die Frankfurterinnen zu überzeugen.

Nach einer schweißtreibenden Vorbereitung fällt dann am 16. September 2018 mit einem Heimspiel der Startschuss in der Bezirksliga A. Das Gesicht der Mannschaft wird sich dabei im Vergleich zum Vorjahr verändern. Bianca Kunz und Cara Ljubic stehen in der Hinrunde aufgrund eines Auslandssemesters nicht zur Verfügung. Dafür verstärken die Neuzugänge Angie Hohnholt und Kristina Müller den Kader. „Wir werden daher auch auf einigen Positionen umstellen“ verrät Thomas Rösgen „sodass wir als neu formiertes Team starten“. Nach dem knapp verpassten Aufstieg strebt die Mannschaft trotz des personellen Umbruchs eine Platzierung im oberen Tabellendrittel an. Und wer weiß, vielleicht grüßen diesmal nach dem letzten Spieltag die Frankfurterinnen von der Tabellenspitze?

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